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Abschlussbericht des 24 Stunden-Rennens

Nach dem Antriebswellen- und Radlagerschaden des besten Audi R8 konnte ja von einem Herzschlagfinale keine Rede mehr sein, trotzdem war die Endphase des diesjährigen Eifelklassikers auch nicht von schlechten Eltern. Den Rennbericht gibts nach dem Klick…


Eifel-Rennstall gewinnt zum 4. Mal in Folge – Gegen Manthey ist kein Kraut gewachsen

Neunzehneinhalb Stunden Sprint mit mindestens 150% Einsatz der Fahrer und am Ende steht doch wieder Manthey ganz oben auf dem Podium. Die Audi R8 LMS GT3 waren zwei Drittel des Rennens stark, mussten dann aber zurückstecken. Die letzte Runde legte der siegreiche Porsche 911 RSR extrem gemütlich zurück und fuhr nach 155 Runden und 24:05:01.412 Stunden zusammen mit dem Porsche 911 GT3 Cup S mit der Startnummer 2 über die Linie. Den vier Porsche R8 LMS verhagelte ein BMW das Fotofinish, die dann fünf Autos passierten parallel die Ziellinie.

Trotz der Regeländerungen im Winter, die die ganz schnellen Fahrzeuge einbremsen sollten, fuhren die Sieger im Manthey-Porsche 911 RSR sieben Runden mehr als 2008. Das zeigt, mit welch hoher Geschwindigkeit die Spitze über die gesamte Zeit unterwegs war. Bis Sonntag um 12 Uhr waren an der Spitze Rundenzeiten unter neun Minuten die Regel. Erst am Ende stiegen die Rundenzeiten dann angesichts sieben Minuten zwischen Platz 1 und 2 an.

Kurz vor Mittag am Sonntag rollte der bis dahin führende Audi R8 mit Marc Basseng, Marcel Fässler, Mike Rockenfeller und Frank Stippler im Pflanzgarten aus. Es dauerte beinahe eine Stunde, bis der Wagen wieder in der Box und repariert war. Am Schluss fanden sich die Piloten auf dem sechsten Gesamtrang wieder.

Das als Favorit ins Rennen gegangene Team Raeder Motorsport mit Dirk Adorf und Konsorten auf dem Ford GT fiel in der Nacht mit einem Defekt am Ölkreislauf aus.

Glücklicherweise blieb das Rennen von großen, spektakulären Unfällen weitgehend verschont. Einer der Ausnahmefälle war ein Crash eines VW Scirocco mit einem BMW direkt nach der Sprungkuppe an Pflanzgarten 2. Der BMW war in langsamer Fahrt direkt hinter der Kuppe unterwegs, der Scirocco kam über die Kuppe und hatte keine Chance mehr, zu reagieren. Er fuhr dem BMW voll ins Heck und fiel damit aus. Auch der BMW war erheblich beschädigt.

Der Besucherzuspruch des Rennens war – auch wegen des grandiosen Wetters – enorm. Vom Veranstalter wurden 235.000 Besucher gemeldet, die Stimmung an der Nordschleife – am Pflanzgarten, im Brünnchen oder auch im Schwalbenschwanz war wieder unglaublich. Einige Fahrer konnten am Ende ihrer Stints die Streckenabschnitte nach Steakmarinaden sortieren.

Audi sah den Werkseinsatz der R8 als erfolgreichen Test. Die VW Motorsportabteilung reiste mit dem Klassensieg in der SP3T (Scirocco mit Benzinantrieb) und in der Klasse AT für alternative Treibstoffe (Erdgas-Scirocco) zurück nach Wolfsburg. Lexus mit dem neuen LF-A Sportwagen brachte eines der beiden Autos ins Ziel.

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