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Racer im Winter: kalter Entzug (II)

Gestern schwelgte ich über die Waldgerade und durch Sachsen-Anhalt, heute möchte ich die Rennstreckensaison komplettieren.

Die Veranstaltergemeinschaft Langstrecke am Nürburgring richtet ihre Rennen logischerweise an selbigem aus, doch auch die MINI Challenge war hier zu Gast.

Besonders schön sind die Termine, an denen die Rennfahrzeuge eine der zahlreichen Varianten nutzen, in denen die Nordschleife vorkommt. Dann bewegt sich die Länge einer Runde immer über 20 Kilometer und spektakuläre Bilder sind garantiert.

Streckengrafik Nürburgring
Der legendäre Nürburgring, hier die Streckenvariante des 24-Stunden-Rennens

Nachdem wir 2008 wirklich oft am Nürburgring waren und dort bis auf zwei Ausnahmen jedes Mal übernachteten dürfen wir uns inzwischen wohl als Stammgäste bezeichnen. Wir haben nach dieser Saison eine Privatpension mit Familienanschluss gefunden. Nur wenige Minuten vom Ring entfernt frühstückt man dort mit der Soundkulisse warmlaufender Motoren. Bei den letzten VLN-Läufen wurde ich (manche behaupten es läge an der Frisur) schon von Parkwächtern und Rennwurst-Verkäuferinnen erkannt und ich traue mich zu behaupten: Die Eifelaner sind nicht unfreundlich. Sie brauchen nur ein wenig um aufzutauen.

Trotz allem liegt der Nürburgring meiner Ansicht nach in der völlig falschen Region. Im Bereich des Rings ist es nämlich immer einige Grad kälter als im Rest Deutschlands. Beim 24 Stunden Rennen merkten wir das besonders extrem: Unser Hotel war nicht direkt am Ring, sondern in Andernach am Rhein. Dort stiegen wir bei gut 15 Grad ins Auto und sahen dem Thermometer zu, wie es Stück um Stück fiel.
Die Idee, direkt am Rhein zu übernachten war übrigens einigermaßen genial, gab sie uns doch die Möglichkeit, während der vier Veranstaltungstage auch einmal abzuschalten und mit „normalen“ Menschen zu sprechen.

Um unsere Rennstrecken-Historie des Jahres noch komplett zu machen, fehlt nur noch der traditionelle Ort des MINI Challenge Saisonfinales: Der Salzburgring.

Streckengrafik Salzburgring
Der Salzburgring liegt landschaftlich schön im Talkessel am Fuß des Nockstein

Seit 2004, dem ersten Rennen der MINI Challenge, war ich dort jedes Jahr vor Ort. Anfangs noch eher zum Treffen der MINI-Forumsmember, seit vergangenem Jahr in journalistischer Mission.
In diesem Jahr waren wir von unserem Kunden Schirra Motoring zur Saisonabschlussfeier eingeladen. Im Rahmen dieses Rennwochenendes lädt MINI regelmäßig viele Mitarbeiter und Händler zur Rennstrecke ein. Der eigentliche Rennbetrieb steht immer ein wenig im Schatten der „großen“ MINI Challenge. Dabei ist es extrem eindrucksvoll, wie die Piloten der österreichischen Formel 3 Meisterschaft sich mit ihren Boliden in die Fahrerlagerkurve werfen.
An diesem Rennwochenende tat sich einmal mehr die herzzerreissende Arroganz einiger MINI Presseleute auf: Während ich im Presseraum die letzten Zeilen eines Berichts tippte, liessen einige der MINI-Leute die Teampräsentation für 2009 testweise über den Beamer laufen. Viel einfacher können sie mir die Termine für die kommende Saison ja nicht mehr aufs Silbertablett legen.

Tja, soviel zu unseren Rennstrecken 2008, kommendes Jahr werden ja bekanntlich einige hinzu kommen. Aber keine Sorge, Streckengrafiken für Silverstone, Brünn und notfalls Spa habe ich auch.

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