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Eine fast normale Fahrzeugübergabe

Eine Fahrzeugübergabe gehört zum normalen Tagesgeschäft jedes Autoverkäufers. Meist sitzen ihm oder ihr dann zwei Erwachsene und je nach Hersteller auch ein Stall voll Kinder oder Jugendliche gegenüber.

Dann wird ein wenig Gesmalltalkt, schliesslich begibt man sich zusammen zum neuen Wagen, marschiert unter vielen „Oh“ und „Ah“ ums neue Auto, als ob es völlig unerwartet käme. Dann wird ein Übergabeprotokoll unterschrieben und die stolzen Neuwagenkapitäne fahren vom Hof.

Tja, es kann aber auch anders kommen. Zum Beispiel kann die mit Freund angereiste neue Cooper S-Pilotin von heftigen MINI-Entzugserscheinungen gequält vor der Verkäuferin sitzen und wie ein hypnotisiertes Kaninchen auf den vor ihrer Nase baumelnden Schlüssel starren.

Leider war ich beim „offiziellen Teil“ der Veranstaltung noch nicht dabei, ich stelle mir es aber ungefähr so vor. Als ich beim Händler im Ort auf den Hof rollte, stand Tati76, dem geneigten MINI Partybesucher sicher bestens bekannt, vor Ihrer Neuerwerbung:

Tja, sorry es war nur eine Handycam zur Hand, aber ihr breites Grinsen ist auch dort bestens erkennbar.

Knapp drei Wochen zuvor hatte Tati ihren bisher gefahrenen MINI Cooper R50 an einen Gebrauchtwagenhändler verkauft und konspirativ in der Tiefgarage an den neuen Besitzer übergeben. „Als ich wieder im Aufzug stand und das K&N-Luftfilterröhren hörte, wurde es mir schon komisch…“ meinte sie zum Abschied des Vorgängers.

Bis zur Übergabe des Nachfolgers sollte es dann noch drei Wochen dauern. Drei Wochen können für den richtigen MINI Afficionado lang sein. Und hart, so ganz ohne fahrbaren Untersatz. Doktor Hase, Tatis Freund, gab denn auch zu, dass sie „schon ein wenig unausstehlich“ war. Auch er war also froh, das neue Familienmitglied begrüssen zu dürfen.

Der gebrauchte Cooper S R56 mit rund einem Jahr auf dem Buckel bekam in Lindau noch vor der Übergabe seine Winterschuhe verpasst und konnte so sicher auf die Autobahn-fahrt gen München gehen.

Zuerst luden Tati und Doktor Hase allerdings die im neuen Kofferraum gestapelten Sommerräder in den R53 Cooper S des Doc um. Es hätte ja einen Kratzer in den neuen Kunststoffverkleidungen geben können.

Ich verabschiedete also eine sehr glückliche Tati und einen ebenfalls zufriedenen Doc Hase aus Lindau und überlegte mir, welche Umbauten in welcher Reihenfolge Tati ihrem Neuen wohl angedeihen lassen wird. Immerhin ist Tatis Schrauber der Wahl – Patze von South.City.Classics in Duisburg eine Ecke entfernt…

Um auf das Anti-Beispiel vom Anfang zurückzukommen: Mehr als eine gehäkelte Klopapierrolle auf der Hutablage wird sicher geändert! Tati, halte uns auf dem Laufenden, wir sehen uns bei der nächsten MINI Party. Ich ziehe dann das gelbe Polo an.

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6 Antworten

  1. Das mit der Klorolle ist ne gute Idee und schon für die Taufe des Kleinen am Samstag notiert 😀

  2. 🙂
    wem darf ich meine kontodaten schicken für die überweisungen zur finanzierung der anstehenden umbauten?? 😀

  3. mach ne liste was ansteht, dann könnten wir hier ja sammeln.
    ich geb… moment… 14 Cent, die sind hier noch in der Schublade.
    🙂

  4. @dombo: tiefer, breiter, schneller, streifen … reicht das? 😉

    @äx: muahahaaaa…

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