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Rolls Royce-MINI? MINI de Ville? MINI Goodwood?

Die X-Akten machen mal wieder von sich reden – genauer, Teil 2 und Teil 3, der Rolls Royce MINI

Und mittlerweile soll das Kind auch einen Namen haben – und damit vielleicht auch schon ein Präsentationsdatum? Mehr nach dem Klick.


Theorien gibt es viele: Die einen sagen er kommt. Wie die britische Autozeitschrift AUTOCAR zum Beispiel. Demnach soll die zukünftigen Besitzer des limitierten Luxus-MINIs die Möglichkeit haben, das Rolls Royce-Werk im englischen Goodwood (merken, wichtig!) zu besuchen, um sich dort aus verschiedenen Interieur-Designs ihren Favoriten für ihr besonderes Gefährt auszusuchen. Den fertigen Wagen können die stolzen Rolls-MINI-Fahrer dann ebenfalls dort abholen können.

Andere sagen, er wird nicht kommen. MINI UK hätte klipp und klar gesagt, dass der ominöse MINI, der da in einer schummrigen Hinterhofgarage abgelichtet wurde, nur eine einmalige Sache für die Händlerkonferenz vor MINI United in London gewesen sei.

Aber mal hinterfragt – wieso mussten dann theswitchback.com und totalmini.com die Photos auf Drängen einer nicht näher benannten Instanz von den Seiten nehmen? Und: weiß MINI UK wirklich alles, was sich da in München-Milbertshofen so abspielt? Wir glauben: Nein. Denn was die Vögel dort zwischen Schleißheimer- und Ingolstädter Straße so von den Dächern pfeifen, klingt anders. Darüber hinaus ist AUTOCARs Argumentationskette durchaus logisch: MINI möchte sich mehr auf die Geschichte des Classic-Mini besinnen. In den 60ern waren dessen Luxusversionen von Wood and Pickett oder Harold Radford sehr hipp. Viele Promis, wie zum Beispiel die Beatles-Nase Ringo Starr oder der Pink Panther-Jäger Peter Sellers stellten sich so einen Luxus-Mini in die heimische Garage.

Dabei soll Sellers quasi der Trendsetter gewesen sein und die Inspiration zum Harold Radford Mini de Ville geliefert haben.

MINI de Ville? Wäre das ein Name für den Rolls Royce-MINI? Es wäre einer – wenn wir noch in den 60ern leben würden. Damals waren amerikanische Automobile der Inbegriff des Luxus, des Überschwang und der Verschwendung, General Motors war der größte Automobilhersteller der Welt, Cadillac listete den Punkt „Bruttoregistertonnen“ in den technischen Daten seiner deVille-Baureihe auf und aus dem Radio tönte Bob Dylans „The Times They Are A-Changin'“. Er sollte recht behalten.

Heute liegt GM auf der Intensivstation der Weltwirtschaft, hängt am Tropf der staatlichen Hilfsprogramme. Ein MINI de Ville in dieser Zeit? Lasst mich mal überlegen – Nein. MINI Wood and Pickett? Auch unwahrscheinlich, Wood and Pickett war zwar schon in den 60ern berühmt für seine Custom Minis, aber die Firma lebt noch. Und wir sprechen hier von einem Rolls Royce-MINI, keinem Joint Venture zwischen Wood and Pickett und MINI.

Hören wir doch noch ein bißchen den Vögeln in München zu, hier speziell der Karwendel Querfedereule, einer sehr vertrauenswürdigen Spezies. Ihr Ruf klingt in etwa wie „GUUU-WUUU GUUU-WUUU“ Guuuwuuu? Oder englisch: Gooowooo? Goodwood! Moment, war da nicht…? Ja, genau, das Rolls Royce Werk wo der MINI (um)gebaut werden soll! Nachtigall, ick hör dir trapsen! Bleibt nur noch eine Frage zu klären: Wann kommt er denn nun? Wir haben da so eine Theorie. Es gibt in Goodwood nämlich noch mehr als Rolls Royce. Ein Haus. Ein Landsitz. Und da wohnt ein Lord. Lord Goodwood. Und der mag Autos

Geht das nur mir so, oder sehe ich da viel MINI für dieses Jahr? Das Goodood Festival of Speed ist längst ein großer Name unter den Automobilveranstaltungen. Jeder Automobilhersteller mit auch nur einem Hauch von Vergangenheitsbewusstsein möchte sich dort präsentieren, sind ja genügend zahlungskräftige Kunden dort. Gäbe es einen passenderen Rahmen für die Präsentation des MINI Goodwood, aka. den Rolls Royce-MINI als direkt vor den Augen der Kernzielgruppe? Wohl kaum.

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