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Formel 1-Streit – Die Erklärung der FOTA

Wir glauben ja immer noch nicht daran – erst, wenn 2010 die neue Saison startet, und tatsächlich keines der FOTA-Teams mit dabei ist. Trotzdem ist die FOTA recht deutlich in ihren Worten. Von vorenthaltenen Geldern ist die Rede, die mangelnde Transparenz des Sports wird kritisiert und der FIA intirgantes Verhalten vorgeworfen.

Die ganze Erklärung gibts nach dem Klick.

„Seit der Gründung der FOTA im vergangenen September haben die Teams zusammengearbeitet und sich darum bemüht, gemeinsam mit der FIA und dem Rechte-Inhaber den Sport weiterzuentwickeln und zu verbessern. Die beispiellose weltweite Finanzkrise stellt die Formel- 1-Gemeinschaft unvermeidlich vor große Herausforderungen. Die FOTA ist stolz, dass sie die umfangreichsten Maßnahmen zur Kosten- Reduzierung in der Geschichte unserer Sports erreicht hat. Besonders die Hersteller-Teams haben den unabhängigen Rennställen Hilfe geleistet. Ohne die FOTA-Iniativen wären einige von ihnen wohl heute nicht mehr in diesem Sport.

Die FOTA-Teams haben sich darüber hinaus auf beträchtliche freiwillige Kosten-Reduzierungen geeinigt, die ein nachhaltiges Modell für die Zukunft ermöglichen. Im Zuge dieser Bemühungen haben alle Teams der FIA und dem Rechte-Inhaber bestätigt, dass sie bereit sind, sich bis 2012 zu binden.

Die FIA und der Rechte-Inhaber haben eine Kampagne gestartet, um die FOTA zu spalten. Die Wünsche der Mehrheit der Teams werden ignoriert. Außerdem wurden vielen Teams seit 2006 Gelder in zweistelliger Millionenhöhe vom Rechte-Inhaber vorenthalten. Ungeachtet dessen und des nicht kompromissbereiten Umfelds hat sich die FOTA wirklich um eine Einigung bemüht.

Es ist aber klar geworden, dass die Teams nicht länger Kompromisse über die grundlegenden Werte des Sports eingehen können. Deshalb haben sie es abgelehnt, ihre ursprünglich an Bedingungen geknüpften Anmeldungen für die Weltmeisterschaft 2010 zu ändern. Diese Teams haben daher keine Alternative, als ihre Vorbereitungen für eine neue Meisterschaft zu beginnen, die die Werte ihrer Teilnehmer und Partner widerspiegelt.

Diese Serie wird einen transparenten Führungsstil pflegen, ein einheitliches Regelwerk haben, mehr Neueinsteiger anlocken und den Wünschen der Fans – inklusive niedrigerer Eintrittspreise für Zuschauer weltweit -, Partner und wichtiger Anteilseigner zuhören. Die größten Fahrer, Stars, Marken, Sponsoren, Förderer und Unternehmen, die historisch mit der höchsten Stufe des Motorsports verbunden sind, werden alle in der neuen Serie dabei sein.

Dieses Statement wurde von der FOTA im Auftrag von BMW-Sauber, BrawnGP, Scuderia Ferrari, McLaren-Mercedes, Red Bull Racing, Renault, Scuderia Toro Rosso, Toyota veröffentlicht.“

Harte Worte – da scheint sich doch mehr angestaut zu haben, als man als Außenstehender so mitbekommt. Die FIA hat übrigens auch schon reagiert, gewohnt arrogant: Man habe die Erklärung „zur Kenntnis genommen“ und den rebellierenden Rennställen mangelnde Kompromissbereitschaft vorgeworfen. „Die FIA ist enttäuscht, aber nicht davon überrascht, man könne sich aber nicht die Regeln für die Formel 1 von der FOTA vorschreiben lassen“.

Alleine schon die von der FIA und Max Mosley gerne genutzte Bezeichnung „Rebellen“ für die FOTA-Teams zeigt die Haltung des Weltverbandes gegenüber seinen Dukateneseln – die Frage, wer hier eigentlich Luke Skywalker und wer Darth Vader ist, stellt sich so schon gar nicht mehr.

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