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Kopfhoerer

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BMW – Formel 1 passt nicht mehr zu uns

Es wurde schon den ganzen Vormittag gemunkelt, gerade die Bestätigung aus München: BMW legt sein Formel 1-Engagement zum Ende der Saison nieder. Damit verliert die selbsternannte „Königsklasse des Motorsports“ einen gewichtigen Namen. Die Begründung: das Engagement passt nicht mehr zu einer geplanten Hauptzielrichtung der Marke.

Das sagte zumindest BMW-Vorstand Norbert Reithofer auf einer Pressekonferenz in München. Man bleibe aber dem Motorsport treu, so Reithofer weiter, allerdings in Serien, die für BMW einen direkten Technologietransfer und weitere Synergien ermöglichen und zudem die Markenwerte stärken. Heißt im Klartext: Man will wieder stärker auf den Tourenwagen-Sport setzen. Dazu passt, dass Klaus Draeger, seines Zeichens Entwicklungsvorstand bei BMW auf der Pressekonferenz die starke Beteilgung von BMW-Fahrzeugen bei den 24 Stunden am Nürburgring deutlich betont hat.

Was er allerdings nicht erwähnt, ist das zweifelhafte Abschneiden des einzigen mehr-oder-weniger „Werkswagens“, des BMW M3 GT4. Mal zur Verdeutlichung ein Zitat des allseits bekannten, beliebten und, im Bezug auf die Nürburgring GmbH, durchaus streitlustigen Wilhelm Hahne:

Wenn der „Werks-BMW“ während der 24-Stunden vier Mal einen Antriebswellen-schaden erleidet, dann findet man das bedauernswert. Ich finde das BMW-like. – So ist das heute bei BMW. – Basteln Mit Wonne! – Ist niemand – außer mir – aufgefallen, dass im Training dieser „Werks-BMW“, ein BMW M3 GT4, für wohlfeile 120.000 Euro (+ MWSt.) zu erstehen, im Zeittraining in seiner schnellsten Runde um 2,012 Sekunden schneller war als einen (BMW) MINI Cooper? – Der V8 stand auf Startplatz 57, der MINI auf Startplatz 58 und hätte – über die Distanz – keine Chance gegen den kleinen 1600er (Turbo) gehabt, wenn der nicht durch einen anderen BMW gleich in der ersten Runde ins Abseits befördert worden wäre. (Es war Öl und Zufall im Spiel.)

Der MINI, von dem hier die Rede ist, ist unser Liebling, der blaue Rennwürfel des Team Schirra. Man darf also gespannt sein, was sich da in Zukunft in München auf dem Tourenwagensektor so tut – und ob da immer der weiß-blaue Propeller auf der Haube prangt.

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